"1999 begann ich mit zwei Bienenvölkern, ca. 10 Jahre später waren es schon 40. Seitdem wir nun die Jungbienenvölker nicht mehr verkaufen sind es mit Start der Honig Leckerei 2021 über 60 Bienenvölker.
Die Arbeit des Imkers ist vielfältig:
Betreuung der Bienenvölker, eigene Königinnenzucht, Wachskreislauf, Schwarmreduktion und Produktion und Vermarktung des Honigs und der Honigprodukte."
Imker Jürgen Gressenbauer
Der Imker und seine Bienen arbeiten Hand in Hand: Analog zum Jahreslauf der Bienen gestaltet sich der Arbeitsalltag des Imkers.
Der Imker und seine Bienen arbeiten Hand in Hand: Analog zum Jahreslauf der Bienen gestaltet sich der Arbeitsalltag des Imkers.
So wie das Bienenvolk sich im Winter in den Stock zurückzieht, so ähnlich arbeitet der Imker im Winter im Inneren, in seiner Werkstatt ... und bereitet sich auf das neue Bienenjahr vor.
Der Winter ist eine Jahreszeit der Einkehr und der Besinnung.
Sobald die ersten intensiveren Sonnenstrahlen Mensch und Tier erreichen, ist der Imker auch wieder bei seinen Bienen zu finden.
Die Bienen gehen zunächst auf ihren ersten Reinigungsflug. Der Imker kontrolliert im Frühjahr die Futterbestände im Volk und bereitet sich auf die aufstrebende Frühjahrsentwicklung der Völker vor.
Das Wichtigste zu dieser Jahreszeit ist die Völkerentwicklung. Man muss besonders auf die Wintervorräte im Volk achten um die Entwicklung zu gewährleisten. In den Völkern besteht ein hoher Futterbedarf auf Grund immer größer werdenden Brutversorgung im Bienenvolk.
Der Beginn der Obstblüte ist schließlich der Start für die intensiven Arbeiten eines Imkers, wie etwa:
Honigräume freigeben, Schwarmstimmung kontrollieren, Schwärme fangen, Jungvölker bilden und betreuen, Honig ernten, Gesundheitskontrollen mittels Futterkranzprobe.
Königinnenaufzucht
Jetzt beginnt die Hauptsaison für beide: für den Imker – und vor allem für die fleißige Biene!
Im Januar ist Winterruhe im Bienenstock: 10.000 bis 15.000 Arbeiterinnen kuscheln sich in einer Art „Wärmekugel“ um ihre Königin.
Im Inneren der Traube wird ein kleines Brutnest auf 35 Grad geheizt. Diese Temperatur wird auch erzeugt, wenn es draußen sehr kalt ist.
Im Februar – wenn es zum ersten Mal warm wird – bricht das Volk auf zum Reinigungsflug.
Weil gesunde Bienen niemals im Stock ihren Kot hinterlassen, müssen sie nach der Winterruhe dringend ihre Kotblase außerhalb des Stocks entleeren.
Im März wächst das Brutnest von Tag zu Tag schneller. Die Sammelbienen bringen bereits Nektar und Pollen von Frühblühern nach Hause. Die Temperaturen außen und die Größe des Brutnests können zu dieser Zeit in ein kritisches Verhältnis treten. Denn ausreichend Wärme für das Brutnest bedeutet hohen Energiebedarf. Deshalb vollzieht sich ein Wechsel von langlebigen Winterbienen zu kurzlebigen Sommerbienen (mit geringerem Energiebedarf.
Die Versorgung mit Nahrung wird im April immer besser, so das das Volk und die Honigvorräte wachsen.
Das Volk zieht nun auch Drohnen auf und der Bautrieb erwacht:
Hauchzarte neue Waben aus weiß goldgelbem von den Bienen neu produzierten Wachs entstehen. Ab der Blüte der Süßkirsche kann das Volk wieder Überschüsse einlagern.
Im Mai erreicht das Volk mit 40.000 Bienen und mehr seine maximale Größe. Das Wachstum weitet sich aus und das Volk bereitet sich auf die Fortpflanzung vor. Man sagt das Volk ist geschlechtsreif.
Die Bienen legen zehn bis zwanzig Weiselzellen für die Aufzucht neuer Königinnen an.
Bevor die erste schlüpft, schwärmt ein großer Teil des Volkes mit der Altkönigin aus, um sich eine neue Bleibe zu suchen.
Nachdem die erste Thronfolgerin geschlüpft ist, wird ein weiterer Schwarm gegründet – manchmal sogar ein dritter. Die verbleibenden Jungköniginnen kämpfen um ihr Überleben:
Die Siegerin übernimmt nach ihrem Hochzeitsflug die Herrschaft im alten Stock und beginnt Eier zu legen.
Das Volk wächst nun wieder – bis das Bienenjahr im Juni
seinen Höhepunkt erreicht.
Sobald die Tage nach der Sommersonnenwende wieder kürzer werden, beginnt erneut die Vorbereitung auf den Winter.
Im Juli schrumpft das Volk bereits wieder und die Königin legt deutlich weniger Eier als im Frühjahr.
Ende Juli schleudert der Imker seine Bienenvölker ab und Beginnt ihnen Winterfutter (Zuckersirup) zu verabreichen diese nehmen die Bienen auf und Lagern dieses Winterfutter um die noch bestehende Brut im Bienenvolk.
Die Winterbienen, die im August schlüpfen, leben statt der üblichen 3 - 5 Wochen jetzt bis zu neun Monaten. Das ist wichtig um ein Überleben der Bienen zu sichern.
Spätestens im September
hören die Stockbienen auf, ihre Brüder, die Drohnen zu füttern und werfen sie aus dem Stock.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Drohnenschlacht. Draußen im Freien sterben die geschwächten Drohnen.
Im Oktober ziehen sich die Bienen zur Wintertraube zusammen, in den meisten Völkern stellt die Königin das Eierlegen ein. Wenn keine Brut vorhanden ist, ist es im Kern der Bienenkugel mindestens 20 Grad warm. Die Bienen erzeugen diese Wärmeenergie, indem sie ihre Flugmuskeln vibrieren lassen. Wenn es den außen sitzenden Tieren zu kühl wird, tauschen sie ihre Plätze mit den Bienen im Inneren.
Um von Oktober bis Dezember überwintern und ausreichend Wärme produzieren zu können, braucht ein Bienenvolk etwa 12 bis 20 Kilogramm Futter.
Im Winter wird ein geringer Futterbedarf benötigt da die Völker zu dieser Jahreszeit meist brutfrei sind. Die Temperatur ohne Blut beträgt in der Wintertraube ca. 20 °C. Bei wieder einsetzender Bruttätigkeit steigt die Bruttemperatur wieder auf 35 °C. Dadurch erhöht sich der Futterbedarf.
Das neue Bienenjahr beginnt mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember.
Wenn die Königin wieder Eier legt, heizen die Bienen das Innere ihrer Wärmekugel wieder auf 35 Grad hoch und die Natur nimmt ihren gewohnten Lauf.
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der Imkerei Gressenbauer
Jürgen Gressenbauer
Ramberg 11, 4204 Reichenau